Foto: Hans Richard Henkes
“I’ve looked at clouds from both sides now” Joni Mitchell
Warum sind Wolken so ungreifbar und doch entscheidend für Wetter und Klima? Wolkentröpfen und -kristalle entstehen meist an mikroskopischen Staubteilchen wodurch Kondensationswärme entsteht. Wie ein Heißluftballon steigen konvektive Wolken kilometerweit mit Auftriebsgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h in die Höhe. Durch Kollision der Tröpfchen entsteht Schnee, Regen und durch Zirkulation Hagel.
Auf der einen Seite belegen Klimastudien immer wieder, dass besonders niedrige Stratus- und Altokumulus-Wolken durch die Reflektion von Sonnenlicht und Rückstreuung von Wärmestrahlung die mittlere Temperatur der Erde massiv beeinflussen. Auf der anderen Seite ist der Einfluss von Wolken auf die Klimaveränderung wissenschaftlich noch ziemlich unsicher.
Dr. Martin Köhler arbeitet im Forschungsbereich des Deutschen Wetterdienstes und beschäftigt sich dort auch mit der Entstehung von Wolken und ihrer Bedeutung für unser Wetter und Klima.
Der Vortrag ist kostenfrei und kann am Veranstaltungstag über www.wetterwerkstatt.de abgerufen werden.